Auf das Büro der französischen Nachrichtenagentur AFP in Athen wurde ein Brandanschlag verübt. Nun hat sich ein Unbekannter zu der Tat bekannt. Er spricht von "Solidarität mit französischen Genossen".
Eine radikale Gruppierung hat sich zu einem Anschlag auf das Büro der Nachrichtenagentur AFP in Athen bekannt. In einem Anruf bei einer Athener Tageszeitung bekannte sich ein Unbekannter im Namen der linksradikalen Gruppe "Verschwörung der Zellen des Feuers" zu der Tag. Das teilte die Polizei am Donnerstag bekannt. Am Mittwoch hatte der aus vier Gaskartuschen zusammengebaute Sprengsatz ein Feuer am Eingang des AFP-Büros ausgelöst. Nach Angaben von AFP waren zwei Mitarbeiter zum Zeitpunkt des Anschlags im Büro. Verletzt wurde niemand.
Der Anrufer bezeichnete den Anschlag laut Polizei als "ein Zeichen der Solidarität mit unseren französischen Genossen". Eine Antiterroreinheit der griechischen Polizei prüft, ob das Attentat eine Reaktion auf die Anklage gegen neun Mitglieder einer Autonomen-Gruppe in Frankreich ist. Diese sollen im Zusammenhang mit dem jüngsten Atomtransport nach Deutschland Anschläge auf die französische Bahn verübt haben.
Der griechischen Polizei zufolge ist die Gruppe "Verschwörung der Zellen des Feuers" für mehrere kleine, glimpflich verlaufene Anschläge in den vergangenen Monaten auf Banken in Athen sowie Thessaloniki verantwortlich. In Griechenland verüben häufig Gruppen aus der linksradikalen Szene derartige Attentate auf Banken oder diplomatische Vertretungen.
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